Geschichte

Über die Ursprünge der Paduaner (Hollandse Kuifhoenders, Poland`s - bearded) liegt ein Schleier der Unklarheit.

Allein schon der Name und die neuere Geschichte läßt erahnen wie sich verschiedene Länder darum bemühen die Paduaner erzüchtet zu haben.

Fakt ist, das auf einem Papyrus Artemidor um 10 n. Chr. bereits in Alexandria Haubenhühner bekannt waren. Auch gibt es Abbildungen um 1550 mit Haubenhühnern in der Türkei.

Ein mittlerweile schon ausgestorbenes Huhn aus Russland, das Pawlowskaja Huhn, das selbst schon um 1895 als verschollen galt, sieht den Paduanern recht ähnlich. In den alten Büchern herscht Unklarheit ob das Palowskajahuhn aus der Türkei vom Sultan Huhn oder aus einer Vermischung des Bucharahuhns mit dem sibirischen Federfüßigen Huhn entstanden ist.

Auf jeden Fall war der ursprüngliche Urahn unseres heutigen Paduanerhuhns keine Qualzucht, wie man heute oft leichtfertig urteilt, sondern eine besondere Anpassung an die extreme Kälte in Teilen Russlands bis hin nach Sibirien. Ohne Kamm und Kehllappen, mit einer vermutlich durch Mutation entstandenen Vollhaube und Bart, war dieses Huhn bestens an diese unwirtliche Gegend angepasst.

Somit würde ich mich eher der Meinung von Düringens anschließen. "das die Paduaner vom Stammvater aller Schopfrassen" dem Pawlowskaja Huhn abstammen könnten.

Um 1300 vom Astronom und Arzt, Giovanni Dondi Dell'Orologio, als Geschenk eines polnischen Adeligen, wegen seiner Schönheit, nun schon aus Polen, nach Padua in Oberitalien mitgebracht, wurde die „Razza di polli Padovana“ dort züchterisch verbessert. In Ulisse Aldovrandis (1600) Werk über Hühner ist das Paduanerhuhn schon abgebildet, aber nicht nur wegen der Schönheit sondern auch die Eier und das Fleisch wurden hervorgehoben.

Später dann wurden die Paduanerhühner von Züchtern zur Perfektion gebracht.

Leider ging mit dem Drang zur perfekten Schönheit beim Paduanerhuhn aber die Größe und die Legeleistung/Eigewicht nach unten. Sprach man früher von einem Eigewicht von 50-60 gr. ist das Bruteimindest heute gerade noch bei 48 gr. - jedoch gibt es noch ältere Züchter, die dieses herrliche Huhn nicht nur wegen der Schönheit züchten, sondern auch auf deren Eigewichte achten und dort gibt es auch Hennen die um die 50-55 gr. im Schnitt legen. 

Wie viele andere Rassen hat die Industriezüchtung "Hybridhuhn" auch das einst weitverbreitete Paduanerhuhn an den Rand des Aussterbens gedrängt. Dabei wäre nach meiner Meinung dieses herrlich ornamentale Huhne eine optimale Rasse für den auch kleineren Garten der heutigen Siedlungen. Die erwachsenen Paduaner Hühner sind zutrauliche und zahme, aber auch neugierige und interessierte Hühner und mit ihrem besonderen Aussehen ein exotischer Anblick in jedem Garten.

Nach dem Lesen von sehr vielen Quellen, Büchern usw. bin ich zu einem weiteren Ansatz gelangt. Es wäre möglich das sich die Paduaner unabhängig und in mehreren Wellen über Europa verbreitet haben.
Zum einen über die Italienischen Handelsrouten, aus denen das Polverara Huhn entstanden ist, in den Farbschlägen weiß und schwarz - die Polverara werden ja auch mit den Paduanern in Verbindung gebracht. Ein weitere Welle über die Seerouten der Händler aus den nördlichen Küstenstädten aus Deutschland und Holland - wo ja reger Handel mit Polen und den baltischen Staaten stattfand. Das würde auch die Verbindung zu den Hamburgerhühnern (Sammelbegriff der Hühner die über den Hamburger Hafen nach England gelangten) erklären. Wenn hier Vorfahren des Paduanerhuhns nach Holland und England gelangten, könnten im weiteren Verlauf dann auch dort Paduaner Hühner zeitgleich zu den Zuchtzentren in Italien entstanden sein.


Aus dem Standart der Paduaner:

Zuchtziel: Wenn man die Paduaner nicht nur als Zierhuhn hält und zwecks Blutauffrischung Zwergpaduaner einkreuzt, kann man durchaus 120-150 Eier im Jahr erwarten, die Eierschalenfarbe ist rein weiß, das Bruteimindestgewicht beträgt 48 gr.

Meine Hennen legen aber auch konstante 53 gr. und das bisher schwerste Paduanerei hat 58,5 gr. gewogen im ersten Legejahr!

Farbschläge: schwarz, weiß, silber, gold, chamois, blau, gesperbert und tollbunt.

Körpermasse:
Hahn 2 bis 2,5 kg
Henne 1,5 bis 2 kg

Bruteier
 
Bruteier gebe ich von
- silber-schwarz-gesäumten
- gold-schwarz-gesäumten
Tieren ab.
Küken unsortiert
 
Küken, unsortiert,
können vorbestellt werden.
In gsg nur wenige Tiere!
Jungtiere
 
kann ich mit ca. 6-7 Wochen abgeben in Zuchtstämmen zu 1.2 max. 1.3 - blutsfremder Hahn ist möglich!
Alttiere
 
ich kann noch abgeben:
1.2 Zuchtstamm silber-s-g.
1.2 Zuchtstamm gold-s-g.
Preis auf Anfrage
 
Heute waren schon 2 Besucher (8 Hits) hier!
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden